Das neue Königin-Silvia-Kinderkrankenhaus
Fürsorge – für die Patienten ebenso wie für Familie und Angehörige – ist der Leitgedanke bei der Gestaltung des neuen Königin-Silvia-Kinder- und Jugendkrankenhauses am Östra-Krankenhaus in Göteborg.
Ein Gebäude, das die Bedürfnisse nach einer sicheren Umgebung erfüllt, ohne dabei Kompromisse bei Hightech und modernen Arbeitsmethoden einzugehen.
Ein urbanes Krankenhausgebiet
Das Östra-Krankenhaus besteht heute aus einer zusammenhängenden Bebauung aus den 1960er- und 70er-Jahren vom Typ „Haus im Park“, mit hohen Lamellenbauten für Pflegestationen und niedrigeren Gebäuden für Behandlungsabteilungen. Die steigenden Anforderungen an Nähe zwischen den Funktionen des Gesundheitswesens führen zu einer Verdichtung des gesamten Krankenhausareals hin zu einer urbaneren Umgebung mit Straßen, Plätzen und Alleen. Das neue Kinderkrankenhaus bildet den ersten Teil dieses Wandels zu einem städtisch geprägten Krankenhauskomplex. Das Erleben der Kinder im Kontakt mit der Pflege und der Krankenhausumgebung wurde dabei besonders hervorgehoben.
Spiel und Ernst
Eine der Herausforderungen bestand darin, eine hochtechnologische Einrichtung mit hohen Anforderungen an Ausstattung, Hygiene und Effizienz mit dem Wunsch nach einer sicheren, geborgenen und spielerischen Umgebung für Kinder und ihre Familien zu vereinen. Die durchschnittliche Verweildauer beträgt 2,5 Tage, doch viele Kinder verbringen lange Zeit im Krankenhaus, manchmal ein halbes Jahr oder länger. Die Innenräume vermitteln bei der Ankunft eine warme, einladende Atmosphäre und öffnen sich durch große Glasflächen, Balkone und Terrassen auch nach außen, sodass die Arbeit des Gesundheitswesens sichtbar wird. Ein überdachter, begrünter Innenhof bietet Patienten, Eltern, Geschwistern und Mitarbeitenden die Möglichkeit, eine Pause von Behandlungs- und Pflegeeinheiten einzulegen.
Angehörigenbeteiligung im Fokus
Das neue Gebäude wird in direkter Nähe zum bestehenden Kinderkrankenhaus errichtet. Auch hier finden weitere Veränderungen statt: Die OP-Einheit wird durch mehr und besser ausgestattete Operationssäle erweitert, und die Intensivstation wird ausgebaut, um die Privatsphäre der Patienten zu verbessern. Die neuen Pflegestationen sind so gestaltet, dass sie die Einbindung von Angehörigen in die Pflegearbeit erleichtern und Übernachtungen neben dem Kind ermöglichen.
Gute Akustik schafft heilende Ruhe
Um die Voraussetzungen für eine Kinderkrankenpflege auf Weltklasseniveau zu schaffen, war eine gezielte Investition in eine akustische Umgebung erforderlich, die an jeden Raum und jede Funktion im Krankenhaus angepasst ist. Beispielsweise erfordern Operationssäle eine starke Schallabsorption, um harte Geräusche von technischen Geräten zu reduzieren – etwas, das nicht nur die Patienten beruhigt, sondern auch die Arbeitsumgebung für die Mitarbeitenden verbessert.
Das Gesundheitswesen stellt hohe Anforderungen an die verwendeten Materialien und Produkte. In diesem Projekt wählte White zugelassene Produkte und führte eigene ergänzende Tests durch. Ein Beispiel für diese Sorgfalt sind die zahlreichen Print-Bilder von Akustikmiljö, die sowohl Brand- als auch Hygieneanforderungen erfüllen. Leinwand und Rahmen sind mit Alkohol abwischbar, und der schallabsorbierende Kern besteht aus EcoSUND, das aus recyceltem PET hergestellt wird. Das Material ist feuchtigkeitsbeständig und gibt weder Gase noch schädliche Fasern ab. Zusammengenommen machten diese Eigenschaften die Produkte von Akustikmiljö zur naheliegenden Wahl für die sensible Krankenhausumgebung.