Schall wird als Druckausbreitung in einem elastischen Medium definiert – in der Regel Luft. Es gibt eine Schallquelle und einen Empfänger (das Ohr). Einfach erklärt: Wenn jemand spricht, Blätter rascheln, ein Telefon klingelt oder etwas anderes ein Geräusch erzeugt, breiten sich Vibrationen durch die Luft aus. Diese Vibrationen nennen wir Schallwellen. Die Schallwellen werden von unseren Ohren aufgenommen, verarbeitet und in Informationen umgewandelt.
NACHHALLZEIT
Nachhallzeit ist, einfach erklärt, ein Maß dafür, wie viel „Echo“ in einem Raum vorhanden ist. Wenn eine Schallquelle abgeschaltet wird, tritt nicht sofort absolute Stille ein. Das liegt an den Reflexionen der vorhandenen Flächen im Raum, wodurch der Schall länger im Raum bestehen bleibt, obwohl das Direktsignal der Schallquelle bereits verstummt ist. Die Zeit, die der Schall benötigt, um zu verschwinden, nennt man Nachhallzeit.
Die Nachhallzeit wird daran gemessen, wie schnell der Schallpegel abnimmt. Ihre Länge hängt von mehreren Faktoren ab: von der Raumgröße und damit dem gesamten Luftvolumen, von den reflektierenden Flächen sowie vom Absorptionsgrad der verschiedenen reflektierenden Oberflächen. Je höher die Absorption eines Materials, desto weniger Reflexionen gelangen zurück in den Raum und desto kürzer ist die Nachhallzeit.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Schallwellen aufzufangen und zu stoppen. Nachfolgend werden drei Methoden beschrieben, über die wir im Zusammenhang mit Akustik häufig sprechen.


SPRACHVERSTÄNDLICHKEIT
– Hören und gehört werden
In Räumen mit langer Nachhallzeit oder allgemein schlechter Akustik wird es deutlich schwieriger zu verstehen, was gesagt wird, und ebenso anstrengender zu sprechen. Vielleicht kennen Sie das aus einem Restaurantbesuch, wenn Sie alle Umgebungsgeräusche hören – nur nicht das, was Ihr Gesprächspartner sagt.
Die Sprachverständlichkeit hängt davon ab, dass die Konsonanten in der Sprache klar sind, da sie 90 % aller Informationen enthalten. Tiefe Frequenzen (Vokale) übertönen bzw. maskieren immer hohe Frequenzen (Konsonanten) und müssen daher unbedingt absorbiert werden. Um tiefe Frequenzen um 500 Hz zu dämpfen, sind mindestens 40 mm dicke Schallabsorber erforderlich.
Unsere Sprache besteht aus Vokalen und Konsonanten.
- Vokale: niedrige Frequenzen (lange Wellen/Tieftöne), etwa 500 Hz.
- Konsonanten: hohe Frequenzen (kurze Wellen/Höhe Töne).
- Niedrigere Frequenzen sind stärker und bleiben länger im Raum bestehen.